Die Währungsreform 1948 hatte den Grundstein für geschäftliche Aufbruchsstimmung unter der Bevölkerung gelegt; das Grundgesetz war gerade wenige Monate alt. Am Tag der ersten Sitzung des deutschen Bundestages, dem 07.September 1949, eröffnete Karl Kopp in der damaligen Kreisstadt Opladen, Kölner Str. 16 / Ecke Birkenbergstr. sein Uhren- und Schmuckgeschäft. Karl Kopp: „Mit einem Handkarren, beladen mit einem Uhrmacher-Werktisch und den entsprechenden Werkzeugen, ging ich zu Fuß vom Stadtpark, meiner damaligen Junggesellenwohnung, zu meinen zukünftigen Geschäftsräumen. Auf dem Weg lag ein Hufeisen. Ich hielt es für einen Glücksbringer für das riskante Vorhaben einer Geschäftseröffnung und steckte es ein. Und es hat mir tatsächlich Glück gebracht. Ich habe das Hufeisen noch heute. Es hängt seit 60 Jahren in meinem Büro über der Tür.“
Mehr als 60 Jahre später empfiehlt sich das Geschäft für Uhren und Schmuck auch heute noch in Opladen und Umgebung. Karl Kopp war 27 Jahre alt, als er den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Zuvor hatte der junge Uhrmachermeister in verschiedenen Städten und auch in der Schweiz gearbeitet. Die Firmengründung fiel in eine schwierige Zeit, doch gelang es Karl Kopp einen umfassenden Kundenstamm aufzubauen.
Im Jahr 1959, zehn Jahre nach der Firmengründung, wurde das Unternehmen um ein Geschäft in Langenfeld erweitert, in den sechziger Jahren gliederte Karl Kopp seiner eigenen Uhrmacherwerkstatt noch eine eigene Goldschmiedewerksatt an. 1973 wurde eine weitere Filiale in Leichlingen eröffnet, die inzwischen aus Gründen der Rationalisierung der Geschäftsabläufe wieder geschlossen wurde.
Noch heute liegen die Geschicke des Uhren-und Schmuckfachgeschäftes in den Händen von Karl Kopp. 1997 erhielt Karl Kopp Ehrungen für eine 50jährige verdienstvolle Arbeit im Gold- und Silberschmiede-Handwerk von der Gold-und Silberschmiede-Innung Köln. Die Handwerkskammer überreichte den goldenen Meisterbrief. Markt intern zeichnete Karl Kopp 2005 als 1a-Juwelier aus.
Maßgeblich unterstütz wird er von seinem Sohn, der über langjährige Erfahrung als Goldschmiedemeister verfügt.
Im Laufe der 60 Jahre hat sich Karl Kopp stark in der Ausbildung von Jugendlichen engagiert. Mittlerweile wurden mehr als 70 Auszubildende in den Berufen wie z.B. Kaufleute im Einzelhandel, Verkäuferin, Bürokaufleute, Goldschmiede und Uhrmacher ausgebildet.
Viele sind nach der Ausbildung in der Firma geblieben oder nach Kindererziehung oder Meisterschule wieder in den Betrieb zurückgekehrt. So hat denn auch der erste „Uhrmacherlehrling“, der Uhrmachermeister Harald Habich, sein 50jähriges Berufsjubiläum im Hause Kopp gefeiert.
Karl Kopp hat es verstanden, sein umfangreiches Fachwissen an seinen designierten Nachfolger und an seine Mitarbeiter weiterzugeben. Für uns stehen Service, persönliches Engagement und fachliche Kompetenz als Meisterbetrieb an erster Stelle, das setzen wir uns auch als Ziel für die Zukunft.